Ein Wochenende der inneren Einkehr | 21. – 23. März 2025

Das Retreat bietet uns die Möglich, uns von Freitag Abend bis Sonntag Mittag uns selbst zu widmen und etwas Abstand zu nehmen von der Hektik des täglichen Lebens.

Ein abwechslungsreiches, lockeres Tagesprogramm mit einer dreistündigen Pause am Nachmittag lässt uns genügend Zeit für uns selbst. Verschiedene geführte Meditationen (u.a. Licht- und Friedensmeditation, Klangmeditation), Gebete, Mantren und Übungen helfen, uns immer wieder auszurichten auf uns selbst, auf den gegenwärtigen Moment und die allgegenwärtige, göttliche Kraft. Der dominante Verstand kann zurücktreten und macht einer Gegenwärtigkeit und spielerischen Präsenz Platz.

Schweigen

Nach einem gemeinsamen Abendessen werden wir bis zum Mittagessen am Sonntag schweigen. Dadurch lernen wir uns und unseren Mind mal auf eine neue Weise kennen. Das Schweigen kann uns helfen, uns der Weite und Essenz unseres Seins wieder gewahr zu sein. Es kann uns helfen zu erkennen, dass jenseits unserer Worte und Gedanken, etwas ist, das grösser ist als wir (Menschen), etwas, das wir nicht richtig benennen oder beschreiben können, das uns trägt, erfüllt und eint, etwas in dem Trennung nicht existiert.

Innerer Friede und Gelassenheit, so wie auch allumfassende Liebe und schöpferische Kraft sind nicht durch Leistung oder Willen zu erlangen, wie wir alle aus Erfahrung wissen.

Obwohl wir sie oft suchen, sind sie eigentlich immer schon da, in unserem Herzen „wohnend“. Wir nehmen sie vielleicht nur nicht mehr wahr, weil wir zu sehr mit unserem täglichen Leben beschäftigt sind. Sobald die Dominanz unserer Gedanken- und Gefühlswelt zurückgetreten ist und einer lebendigen Gegenwärtigkeit Platz gemacht hat, zeigen sie sich automatisch wieder. Wir alle kennen das; wir alle kennen Momente, in denen wir mit uns selbst verbunden sind, uns getragen und frei fühlen, nicht geplagt sind von Gedanken und Emotionen; und wir kennen auch Zeiten, wo wir uns abgeschnitten fühlen und Unruhe in uns vorherrscht.

Durch das Schweigen kommen wir mit der Zeit zur Ruhe und auch in Fluss und fühlen uns getragen und eingebunden ins Sein. Am Anfang ist das Schweigen ungewohnt und kann uns vielleicht schwer fallen, da wir gewohnt sind, über die Sprache und einen mündlichen Austausch Verbindung zu andern aufzunehmen. Zudem erkennen wir durch das Schweigen klarer, wieviele Gedanken, Emotionen und Bewertungen in uns aufsteigen. Dieses ‚Kopfgeschnattere‘, das wir im täglichen Leben so leicht überdecken können, ist in den ersten Stunden des Retreats vielleicht ab und zu mal schwer zu ertragen, aber wenn wir uns deswegen nicht bewerten, wird es leichter und wir werden geübter, es einfach vorbeiziehen zu lassen und uns nicht darauf einzulassen. Wir werden dann auch mehr spielerische und spontane Seiten in uns entdecken. Zu Schweigen bedeutet nicht ernst zu sein, auch nonverbale Kommunikation mit andern findet statt. Oft sind Schweigeretreats sogar sehr heiter.